Voelkel fordert mehr statt weniger Werbeverbote und verzichtet freiwillig auf jede Form von Werbung bei Kindern
„Ich halte die aktuelle Diskussion um das Zuckerwerbeverbot für inkonsequent und scheinheilig“, erklärt Jurek Voelkel vom Biosafthersteller Voelkel. „Werbung für Zuckerbomben, die sich gezielt an Kinder und Jugendliche richtet, ist nie cool. An keinem Ort und zu keiner Tageszeit. Da gibt es kein ‚ein bisschen OK‘.“ Der Geschäftsführer des Familienunternehmens aus dem Wendland kritisiert damit speziell die aktuellen Versuche von Lobbyisten, das vom Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung auf den Weg gebrachte Verbot von Werbung in kindernahem Umfeld weiter auszuhöhlen. „Statt weniger örtliche und zeitliche Einschränkungen sollte es eher mehr geben. Und wir sollten darüber hinaus nicht nur über Zucker reden, sondern auch über Chemie. Es ist doch aberwitzig, bei Kinderernährung allein über Zucker, Salz und Fett zu sprechen.“ Viele aktuell von Influencern beworbene Getränke seien laut Jurek Voelkel „nichts als absurde Cocktails aus Farbstoffen, künstlichen Aromen, Zucker, Konservierungsmitteln und Wasser“. Statt nur um „weniger Zucker“ müsse es um „weniger Chemie“ und um „mehr Natur“ gehen. „Selbst kalorienarme Limonaden sind Genussmittel für den gelegentlichen Gebrauch und keine reinen Durstlöscher. Darum verzichten wir einfach gänzlich darauf, Kinder mit unserer Werbung zu adressieren.“
Voelkel launcht komplett neue Range an kalorienarmen Biozisch-Erfrischungsgetränken
Jacob Voelkel, in der Geschäftsführung des Bio-Pioniers für Produktion, Technik, Logistik, QS & QM verantwortlich: „Anstatt mit Juristen und Lobbyisten haben wir lieber mit unserer Produktentwicklung gesprochen. Ergebnis ist unsere neue Range an Light und Zero Biozisch-Erfrischungsgetränken. Diese enthalten alle weniger als 5 Gramm Zucker auf 100 Milliliter und damit rund 30 Prozent weniger als herkömmliche Limonaden. Und das Ganze völlig ohne künstliche Süßstoffe.“ Die Diskussion vornehmlich auf Zucker zu reduzieren sei laut Jacob Voelkel ein sehr einfach zu durchschauender Trick der großen Lebensmittelkonzerne. Anstatt hochwertige natürliche Zutaten zu verwenden, würden von der konventionellen Getränkeindustrie häufig billige Zutaten mit Chemie „aufgepimpt“. „Wir verwenden charaktervolle Zutaten, die von Haus aus viel Geschmack mitbringen, dann muss man auch nicht so viel Zucker einsetzen.“ Um dem häufig geäußerten Verbraucherwunsch zu entsprechen, sich die Erfrischung aufzuteilen, werden die neuen Sorten statt in der bekannten Longneck-Flasche mit Kronkorken in einer wiederverschließbaren 0,33-l-Mehrwegflasche angeboten.
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Voelkel – die Naturkostsafterei
Der Name Voelkel steht seit 85 Jahren für traditionell hergestellte Frucht- und Gemüsesäfte, Fruchtsaftvariationen und Erfrischungsgetränke in Demeter- und Bio-Qualität. Das Sortiment umfasst über 200 Produkte und reicht von Muttersäften bis hin zu Smoothies. Noch heute ist die Bio-Kelterei aus dem Wendland mit rund 350 Mitarbeiter:innen in Familienhand. Neben Seniorchef Stefan Voelkel haben auch seine vier erwachsenen Söhne in der Naturkostsafterei ihre Berufung gefunden und arbeiten im Unternehmen.
Jacob, Boris und Jurek sind außerdem gemeinsam mit dem kaufmännischen Leiter Christian Harder in der Geschäftsführung tätig. 2011 hat sich die Familie Voelkel dazu entschieden, das Unternehmen in eine Stiftung zu überführen, deren oberstes Ziel die Förderung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit ist. 90 Prozent des Gewinns fließen jährlich zurück in das Unternehmen. Die verbleibenden 10 Prozent gehen an gemeinwohlorientierte Projekte. Voelkel engagiert sich dabei besonders für den Erhalt der Artenvielfalt, unter anderem für die ökologische Saatgutzüchtung und den Anbau samenfester Gemüsesorten. 2022 hat sich das Unternehmen bereits zum zweiten Mal nach den Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) bilanzieren lassen und mit 663 Punkten eine der höchsten Ergebnisse in der Historie der GWÖ für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden erzielt.