BILDMATERIAL HERUNTERLADEN

26. November 2024

„BIO HILFT“ – Auch und gerade in Zeiten der Krise


Bislang größte konzertierte Hilfsaktion der Bio-Branche mobilisiert Hilfsware im Wert von einer halben Million Euro für ukrainische Waisenkinder

Die vom Wendländer Alexander Ottavio und Voelkel ins Leben gerufene Hilfsaktion „Bio hilft“ macht auch in Zeiten der Krise weiter und schickt 70 Paletten mit Lebensmitteln an ukrainische Waisenkinder. „Das ist der größte Hilfstransport, den wir jemals auf die Beine gestellt haben“, berichtet Jurek Voelkel. Bereits zum dritten Mal hat der Geschäftsführer Marketing und Vertrieb beim wendländischen Familienunternehmen zum Hörer gegriffen und konnte so bei insgesamt 12 Bio-Unternehmen Waren im Rekordwert von einer halben Million Euro mobilisieren. Mehrere 40-Tonner LKWs sind es nun geworden, die Allos, Naturkost Elkerhausen, Grell Naturkost, Minderleinsmühle, Bauck, Bohlsener Mühle, Mogli, Naturata, Erdmannhauser, Rapunzel und Voelkel in der bis dato größten gemeinsamen Hilfsaktion der Branche auf den Weg in die Ukraine und Polen schicken konnten. Von Suppen über Mehl, Schokolade bis zu Dinkelwaffeln und allein 20 Paletten Saft ist vieles dabei, was dort gerade jetzt, nach mehr als 1 000 Tagen Krieg, dringend für Waisenhäuser benötigt wird. Denn die Zahl der Waisenkinder, um die sich die Hilfsorganisation „Safety Home Ukraine“ und der mittlerweile in den Vorstand der NGO berufene Ottavio kümmern, ist mittlerweile auf erschreckende 5 000 angewachsen. Zusätzlich zu den Lebensmitteln und Getränken wurde ein weiterer LKW mit medizinischen Hilfsgütern wie Infusionsnahrung für Frühchen und Inkubationsbetten beladen. Ziel des Konvois war Odessa, es wurde jedoch ein Zwischenstopp bei einem Waisenhaus in Kłodzko (Polen) eingelegt, das bei der verheerenden Flut vor zwei Monaten schwer getroffen worden war.

Jurek Voelkel: „Wir sind dankbar, dass wir mit Alexander Ottavio jemanden haben, der sich um die Logistik und den Transport kümmert. Deswegen übernehmen wir auch die Transportkosten für die drei LKW.“ Obwohl er sich zusammen mit seinen ebenfalls in der Geschäftsführung tätigen Brüdern Boris und Jacob sowie Senior-Chef Stefan Voelkel über so viel Hilfsgüter wie bei keinem Transport zuvor freuen kann, konstatiert er trotzdem: „Dieses Mal war es merklich schwerer als in den letzten Jahren. Ich habe gemerkt: Auch Bio-Unternehmer*innen sind in Anbetracht der vielen Katastrophen, die wir gerade erleben müssen, etwas erschöpft. Als ich dann aber auf Handy angerufen habe, haben alle schnell ihre Herzen und Lager geöffnet. Der persönliche Kontakt hilft da natürlich. Diese besondere Wertegemeinschaft ist eine große Kraft der Bios.“

Für Rückfragen:
E-Mail: presse@voelkeljuice.de

Voelkel – die Naturkostsafterei

Der Name Voelkel steht seit vier Generationen für traditionell hergestellte Frucht- und Gemüsesäfte, Fruchtsaftvariationen und Erfrischungsgetränke in Demeter- und Bio-Qualität. Das Sortiment umfasst über 250 Produkte aus fast 40 unterschiedlichen Kulturen. Noch heute wird die Bio-Kelterei aus dem Wendland mit rund 350 Mitarbeitenden von der Familie geführt. Denn neben Seniorchef Stefan Voelkel haben auch seine vier erwachsenen Söhne in der Naturkostsafterei ihre Berufung gefunden und arbeiten im Unternehmen. Drei davon, Jacob, Boris und Jurek, sind neben ihrem Vater und dem kaufmännischen Leiter Christian Harder in der Geschäftsführung tätig. 2011 hat sich die Familie Voelkel dazu entschieden, das Unternehmen in eine Stiftung zu überführen, deren oberstes Ziel die Förderung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit ist. 90 Prozent des Gewinns der Voelkel GmbH fließen jährlich zurück in das Unternehmen. Die verbleibenden 10 Prozent gehen durch die Satzung festgelegt an gemeinwohlorientierte Projekte. Voelkel engagiert sich dabei besonders für den Erhalt der Artenvielfalt, unter anderem für die ökologische Saatgutzüchtung und den Anbau samenfester Gemüsesorten. 2022 hat sich das Unternehmen bereits zum zweiten Mal nach den Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) bilanzieren lassen und mit 663 Punkten eines der besten Ergebnisse in der Historie der GWÖ für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden erzielt.