4. April 2024

„Ohne Zusätze“? Selbstverständlich!

Hast du dich schon mal gefragt, warum wir unsere Produkte in der Regel nicht mit Begriffen wie „ohne künstliche Zusätze“ bewerben? Setzen wir unseren Getränken womöglich sogar künstliche Zusätze bei? Bio-Säfte aus der Chemieküche? Ganz im Gegenteil: Unser gesamtes Sortiment erfüllt mindestens den EU-Bio-Standard! Somit ist das Hinzufügen künstlicher Zusätze für uns grundsätzlich tabu.

Stattdessen setzen wir zu 100 % auf echte, natürliche Zutaten. Nicht nur, weil wir das gesetzlich müssen, sondern vor allem aus Überzeugung. Denn die Natur schenkt uns alles, was wir für unsere einzigartige Getränke-Vielfalt brauchen. So kommen zum Beispiel auch für unsere neue BioZisch Light ausschließlich natürliche Zutaten in Bio-Qualität in die Flasche. Dank der ausgewogenen Rezeptur schmecken die leichten Erfrischungen mindestens genauso intensiv wie herkömmliche Limonade – und das bei maximal 20 kcal/100 ml und ganz ohne den Einsatz von künstlichen Aromen oder Süßstoffen.

Das Vertrauen auf 100 % natürliche Zutaten ist aus unserer Sicht neben der Förderung des ökologischen Landbaus und dem Verzicht von Kunstdünger und chemischen Pflanzenschutzmitteln ein zentraler Produktvorteil von Bio-Produkten im Vergleich zu konventioneller Ware. Doch als Bio-Hersteller dürfen wir auf diese Unterschiede leider nur sehr eingeschränkt aufmerksam machen. Denn weil künstliche Zusätze in Bio-Produkten per Definition verboten sind, stuft der Gesetzgeber das Werben damit als „Werben mit Selbstverständlichkeiten“ ein.

Der Hintergrund dieser Regulierung mag sicherlich sinnvoll sein: Verbraucher*innen sollen damit vor irreführenden oder redundanten Aussagen geschützt werden. Aus unserer Sicht verursacht sie in diesem Fall jedoch eine starke Wettbewerbsverzerrung zu Gunsten der konventionellen Hersteller – und führt Kund*innen zum Teil sogar selbst in die Irre: Da der Verzicht auf künstliche Zusätze im konventionellen Bereich eben nicht selbstverständlich ist, dürfen konventionelle Hersteller gezielt mit solchen Versprechen werben. So kommt es zu Situationen, wo auf dem konventionellen Produkt der Hinweis „ohne künstliche Zusätze“, „ohne Gentechnik“ oder „ohne Geschmacksverstärker“ steht, auf dem danebenstehenden Bio-Produkt hingegen nicht, obwohl es alle diese Kriterien ebenfalls erfüllt.

Das Werben mit Selbstverständlichkeiten in diesem Kontext wird seit längerem von Bio-Verbänden kritisiert. Solange die Gesetzeslage so ist wie sie ist, bleibt uns nur, die Menschen so umfassend wie möglich über die Unterschiede zwischen „Bio“ und „konventionell“ aufzuklären – und auf unsere Projekte aufmerksam zu machen, die oftmals weit über den Bio-Standard hinausgehen. Denn Bio ist für uns tatsächlich mehr als nur ein Verkaufsargument: Der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur ist für uns wahrhaftig eine „Selbstverständlichkeit“. Und wir denken, unsere Kund*innen sehen das ganz genauso – Werbeverbot hin oder her.



Kommentare

Keine Antworten zu “„Ohne Zusätze“? Selbstverständlich!”

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.