19. März 2018

Fit durch Fasten!

In der letzten Woche hat Andje unseren Fastenkasten getestet und eine Woche lang eine Saftfastenkur gemacht. Auf unserer Facebook-Seite hat sie bereits darüber berichtet – mal jammernd, mal motiviert, mal erschöpft, mal voller Tatendrang.

Und, Andje, was sagst du nun zum Saftfasten?

Im Nachhinein sage ich: Saftfasten ist toll! Es ist ein Fasten ohne wirklich Hunger zu haben. Es reinigt den Körper – und durch die leckeren Säfte nimmt man genügend Basen zu sich, um den beim Fasten erhöhten Säureüberschuss ausgleichen zu können.

Für mich persönlich war die Zeit allerdings wirklich hart. Ich esse einfach wahnsinnig gern, und das hat mir gerade in den ersten Tagen schon sehr gefehlt. Dazu kommt, dass mein Körper sehr sensibel auf alle möglichen Therapieformen reagiert – das ist toll, da sie so meistens einen sehr großen Effekt haben, aber im Falle des Fastens bedeutete es für mich auch Frieren, Müdigkeit, Gliederschmerzen und der Kreislauf komplett im Keller.

Aber wie gesagt, die Reaktion des Körpers ist individuell sehr unterschiedlich. Und ich kenne meinen Körper nun ja schon etwas länger und wusste schon vorher, dass er sehr sensibel reagieren wird.

Ich bin sehr froh, trotzdem durchgehalten zu haben. Denn am Ende hat es sich auf jeden Fall ausgezahlt. Ich fühle mich lebendig und voller Kraft. Meine Haut ist toll. Meine Haare fühlen sich viel voller an… Aber von Anfang an:

Andje´s Fastentagebuch

Montag

Hoch motiviert starte ich mit dem Fastentee von Lebensbaum in meine Fastenwoche. Heute ist mein Entlastungstag.Das Getränk des Tages ist Sauerkrautsaft. Und der schmeckt wider Erwarten richtig gut! Das Ziel des Tages: Runterkommen und den Darm entlasten. Ans Essen DENKE ich den ganzen Tag – ESSE dabei aber wirklich nur 4 Äpfel.

Dienstag

Heute geht es nun richtig los mit dem Saftfasten. Kein Essen mehr. Nur noch Saft. Ich bin müde, aber nicht wirklich hungrig. Trotzdem sehe ich ÜBERALL Essen. Für die Kids gab es heute Pfannkuchen. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich den Geruch genieße. Meine Konzentration wird schlechter. Arbeiten fällt mir schwer. Mein „Essen“ ist: Gemüse-Komposition. Ich fröstele. Deshalb trinke ich nahezu ununterbrochen heißes Ingwerwasser.Ich habe sowieso Durst. Immer.

Mittwoch

Ich fühl mich krank. Meine Beine tun weh. Und ich bin schlapp. Mein Getränk des Tages: Möhrenmost. Den gibt es auch zum Abendbrot mit Ingwer erhitzt – schmeckt eigentlich wirklich wie eine Suppe. Das tut gut. Ich bin nicht richtig hungrig, aber ich fühle mich leer. Ich friere und bin schlapp – aber ich glaube daran, dass es besser wird. Mein ständiger Begleiter ist heißes Ingwerwasser.

Donnerstag

Da ich früh ins Bett gegangen bin, war die Nacht lang. Aber: sie war schlecht. Denn meine Beine tun furchtbar weh. Warum? Das sind wahrscheinlich überschüssige Säuren, die sich nun beim Fasten gelöst haben. Mein Körper leidet also an einer akuten Übersäuerung, da ihm zwar durch die Säfte Basen gegeben werden, aber die Säuren, die vor dem Fasten im Körper gebunden waren und nun freigesetzt werden, am Ende doch überwiegen. Aua! Um dem Basen-Mangel entgegenzuwirken trinke ich heute den Saft einer Zitrone in warmem Wasser zusätzlich zum Getränk des Tages: Rote Beete Most. Der ist lecker!
Außerdem positiv: Trotz schlechter Nacht bin ich nicht mehr so müde. Und das Frösteln hat auch aufgehört. Wären die Schmerzen nicht, ich glaube, mir ginge es richtig gut!

Freitag

Inzwischen denke ich kaum mehr an Essen. Das hätte ich nie gedacht! Allerdings habe ich auch nicht erwartet, dass ich wirklich Gliederschmerzen kriegen würde. Die waren heute Nacht noch schlimm, wurden aber jetzt im Laufe des Tages immer besser. Das Getränk des Tages: der Gemüsemost. Dazu gibt es reichlich Fastentee und Wasser, damit der Säureüberschuss in meinem Körper rausgetrieben wird. Ich fühle mich ansonsten gut. Überhaupt nicht müde (trotz wiederholt schlechter Nacht) und konzentrieren kann ich mich auch wieder sehr gut. Allerdings ist mein Kreislauf ganz schön im Keller.

Samstag

Heute ist der letzte richtige Fastentag. Am Ende ging die Zeit doch sehr schnell vorbei, oder? Mein Getränk des Tages: der Fitness-Cocktail. Der tut gut! Die Beinschmerzen haben endlich nachgelassen. Mir geht es richtig gut!Ich genieße den Tag, mache Yoga und gehe spazieren. Mein Körper fühlt sich toll an. Rein und irgendwie sanft. Ich bin sehr, sehr stolz, durchgehalten zu haben. Und auch wenn ich jetzt mit diesem Gefühl noch ein paar Tage weitermachen könnte, freue ich mich doch auf morgen auf das Fastenbrechen!

Sonntag

Heute ist der 7. Tag der Saftfastenkur und damit das Fastenbrechen. Ich startete den Tag wie gewohnt mit meinem Fastentee. Erst mittags wollte ich wieder „richtig“ essen: eine Gemüsesuppe. Ich liebe Gemüsesuppe! Aber heute schmeckte sie noch viel besser, als sonst. Ich habe das Gefühl, dass meine Geschmacksnerven aufblühen wie Frühlingsblumen und jedes einzelne Aroma aufnehmen und genießen. Wahnsinn!
Ich bin sehr schnell satt, was ich schade finde, denn Essen ist toll!
Und dann passiert s: Nach dem Essen strömt eine wunderbare Energie durch meinen Körper und füllt die noch schwachen Zellen mit Kraft. Der durch das Saftfasten gereinigte Körper nun mit der frischen Energie gestärkt des Essens – ein unbeschreiblich schönes Gefühl!

Mein Fazit: es war hart, aber hat sich gelohnt. Am Ende der Fastenzeit fühle ich mich wie nach einem schönen Urlaub – nur besser!



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